5. Juni 2017 0 Kommentare InterviewsHabboSTRetro Hotels
HabboST: Alle offiziellen Fanseiten geschlossen – Insiderinterview
Seit 4 Wochen häufen sich die negativen Berichterstattungen über den deutschen Retrogiganten. Das Hotel steht seit Monaten im Kreuzfeuer der Presse – und auch nicht unbegründet. Nun gibt es wieder Grund zur Kritik: Die HabboST Fanseitenszene stirbt aus, es gibt keine offizielle Fanseite mehr – doch warum?. RetroTimes führt exklusiv ein Interview mit einem Insider der Fanseitenszene des HabboST.
RetroTimes: Hallo. Danke, dass du dich für ein Interview bereiterklärt hast.
Anonym: Gerne, mir ist es wichtig, dass User über Geschehnisse immer aufgeklärt sind.
RetroTimes: Speziell in der Fanseitenszene gab es in den letzten Monaten große Schlagzeilen. Viele Fanseiten schlossen oder waren kaum aktiv. Aus welchem Grund?
Anonym: Ich denke, Fanseiten sind zu eingeschränkt in deren Arbeit und bekommen viele Hürden in den Weg gelegt. Wenn man persönlich Probleme mit dem Hotelmanagement hat, kann man den offiziellen Status eh gleich vergessen, egal ob man seriöse und objektive Berichterstattung leistet.
RetroTimes: Inwiefern sind Fanseiten eingeschränkt?
Anonym: Die Fanseiten müssen beispielsweise viele Internas an das Hotelmanagement weitergeben. Bei anderen Hotels erwarten die Staffs nicht, in jeder Konversation beteiligt zu werden.
RetroTimes: Gab es auch Momente, bei denen Staffs sich in interne Angelegenheiten eingemischt haben?
Anonym: Natürlich. Für die Staffs ist es wichtig, überall Kontrolle zu haben. Ich weiß auch, dass Mitarbeiter von Fanseiten durch Staffs grundlos entlassen wurden. Die Inhaber von Fanseiten trauen sich oft nicht zu, ein Machtwort zu sprechen.
RetroTimes: Gibt es spezielle Staffs, die sich eingemischt haben?
Anonym: Besonders die Hotelmanager, ja. Das waren insbesondere Headhunterz & Reverie.
RetroTimes: Gab es in den letzten Tagen Vorfälle, die die Fanseitenszene besonders eingeschränkt haben?
Anonymv: Ja, es gab tatsächlich schockierende Vorfälle. Ich möchte diese aber aufgrund Sicherheit nicht ansprechen.
RetroTimes: Stimmt es, dass Fanseiteninhaber Angst vor Einschränkungen im Hotel bekommen, wenn sie ihre Meinung äußern?
Anonym: Dem würde ich vollkommend zustimmen. Den Fanseiten-Inhabern bleibt oft nichts anderes übrig, wenn sie ihre Fanseite und ihre Mitarbeiter schützen wollen, als den Mund zu halten. Es gab damals eine Fanseite, HabboStudios, mit sehr gutem Content und einem guten Design, die wurde jedoch nicht offizialisiert, weil Headhunterz persönliche Probleme mit dem Inhaber hatte.
Das Interview deckt mögliche Gründe auf, warum nun auch die letzte offizielle Fanseite – HabboWired.eu – aus dem Nichts die Pforten schloss. Doch nicht nur die Fanseitenszene des HabboST leidet unter diesem fragwürdigen Verhalten der Hotelleitung, sondern auch ehemalige Moderatoren und Community Manager des Hotels. Viele beschrieben die damalige Zeit als disziplinierter, jedoch weitaus angebrachter als die heutige Zeit. Ein ehemaliger Moderator beschreibt die aktuelle Lage.
Der Projektleiter HakuDouga hat eine Regelung abgeschafft, die dazu beigetrug, dass Leute, die über eigene Teamkollegen lästern, gekündigt werden. Seit der Entfernung der Regel gibt es derzeit große Lästereien unter den Moderatoren. Auch Mobbing ist nicht ungewöhnlich. Das Hotelmanagement reagiert keineswegs auf Anfragen und zeigt sich immer gelassen. Reverie schiebt die Schuld meist von sich weg und zeigt große Schwäche. Sowas ist als Hotelmanager inakzeptabel.
Viele Ereignisse, ein Ergebnis
Eines ist sicher: Das HabboST hatte in seiner Geschichte eine Viezahl von Personen in der Hotelleitung. Doch scheint es, 
als würden mit solch einem Benehmen im oberen Bereich der Leitung zukünftige Mitarbeiter vergrault und die Community geschwächt werden. Gerade sowas sollte dem Hotel nicht passieren, zumal Fanseiten einen wesentlichen Bestandteil der Community bilden.
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