20. August 2015 0 Kommentare HuBBa HotelRetro HotelsTechnikThrowbacks

Analyse HuBBa :: Gelungene R63B und außergewöhnliche Community?

Zu Spitzenzeiten an einem Abend trennen das Hubba Hotel und HabboST gerade mal hundert bis hundertfünfzig Spieler. Ist das aktuell größte Retro HabboST mal offline, steht das Hubba Hotel nahezu konkurrenzlos an erster Stelle. Insbesondere in den letzten Monaten konnte sich Hubba beweisen und zwischenzeitlich auf eine imaginäre Überholspur treten – anscheinend ist es aber nicht nur dabei geblieben, dass das Hotel als erstes Retro deutschlandweit auf die r63B Version umgestiegen ist, sondern auch die technischen Updates danach, die seit Monaten und vor allem in den letzten Wochen ständig zu Vorschein treten, sind nicht zu übersehen. Hubba überzeugt derzeit nicht nur in technischer Hinsicht, sondern auch in einem außergewöhnlichen Community Management und Community Verhältnis. Und sollten die Spielerzahlen wie in Vergangenheit nicht mehr einer Fälschung zu Opfer fallen, geht es in letzter Zeit Berg aufwärts.

Ein Blick in die Vergangenheit

Wir haben schon oft über die Entwicklung im Hubba Hotel berichtet. Nicht immer waren positive Ereignisse Titel unserer Schlagzeilen. So erinnern wir uns an Artikel über das mit einer GIF-Animation bewiesene Userfaking im vergangen Jahr, aber auch an Übergriffe im Hotel intern. Insgesamt zwei Mal konnten wir festhalten, dass jemand durch Sicherheitsschwachstellen unbefugte Aktionen im Hotel durchführen konnte. Damit galt Hubba allerdings nie als unsicher – im Vergleich zu der Häufigkeit und den Folgen in anderen Retros sind diese Vorfälle nahe zu ein Nichts für Hubba. Auch kritisierten wir im letzten Jahr die Moderation im Hotel – sie sei viel zu locker und es lagen interne Berichte vor, dass die Chatlogs – eine Grundlage jeglicher Moderation – nicht funktionierten. Damit zusammenfallend machte auch ein Cybersex-Skandal die Runde, der viel Kritik aufwirbelte. Vor einem Jahr gab es sogar große Schwierigkeiten teamintern – für einige Tage verließen Fabol weitere wichtige Mitglieder des Teams das Hubba Hotel, da sie mit der Arbeit oder dem Verhalten von Hotelbesitzer BiFi2000 nicht zufrieden waren. Diese Streitigkeit konnte allerdings gelöst werden und das Hotel wechselte schlussendlich vor 10 Monaten zur besagten r63B Version – als erstes großes Retro in Deutschland.

Knapp 1 Jahr später – kommt Hubba mit R63B zurecht?

Damals befürchteten viele Spieler und auch wir, dass mit dem Umstieg zur vergleichsweise relativ frischen R63B-Version zahlreiche Scripter und Bugger mitziehen würden. Sogenannte “Scriptkiddies” befreuen sich an dem Ausnutzen einzelner Bugs und Lücken, die schnell zum Verhängnis für das Hotel werden können. Und damit hatten wir nicht ganz Unrecht – es gab Zeiten, in denen es Scriptern möglich war, Hubbas über Lücken in der Tauschfunktion übers Ohr zu ziehen oder gar andere Funktionen in ihrer Funktionsweise zu verfälschen. Packetlogger wie Tanji waren der Schlüssel hierzu gewesen und bis heute eigentlich immer noch funktionstüchtig.

Dennoch macht es Hubba den Scriptern schwer – man hat zeitnah reagiert und alle bisher bekannt gewordenen Lücken sind tatsächlich behoben worden. Auch Zeichen von Instabilität sind derzeit nicht auszumachen – nahezu immer ist das Hubba Hotel erreichbar und online. In den letzten 4 Wochen viel uns keine Downtime auf, die über 10 Minuten hinweg ging. Zumindest für das Hubba Hotel hat sich damit der Umstieg auf die R63B-Version alle Male gelohnt. Wer damit technisch umzugehen weiß, kann die zahlreichen Vorteile der neuen Version nutzen. Tatsächlich kommt sie auch bei der Community positiv an. Zwar gibt es hier und da Bugs (z.B. sind Betten nicht betretbar oder einzelne Möbel fehlerhaft), dennoch bleibt ein recht stabiles Gesamtbild im Auge. Wie man unter dem Menüpunkt “Updates” im CMS sieht, werden regelmäßig Verbesserungen an der Version vorgenommen.

Hubba hat diese “besondere” Community

Hubba hat etwas einzigartiges. Woran es auch liegen mag, die Community und das Verhältnis zwischen Team und User unterscheidet sich grundlegend in alle anderen Verhältnisse uns bekannter Retros. Besonders beliebt ist der Community Pazo, der dem Hotel schon seit Jahren folgt. Das Spielen im Hubba macht Spaß – und nicht nur wegen anderen Mitspielern, sondern auch wegen der Harmonie zum Team. Sie ist nicht steif, sondern locker. Die Community ist vielfältig – es gibt Noobs, Kinder, fortgeschrittene User und selbst haufenweise Oldies aus vergangenen Jahren. Vermutlich mag das auch an der besonderen Fanseitenaktivität und Fanseitenrelevanz im Hubba liegen – die offizielle Fanseite YouHubba trägt deutlich zum Erfolg des Hotels bei und unterstützt es in einigen Hinsichten. Wirft man einen Blick auf die Newsevents, sind diese im vollen Gange und wirklich eine Neuheit in Sachen Idee. Diese vielfältige Community hat allerdings keinen Schwerpunkt und alle Vorlieben der Spieler funktionieren so wie es scheint fabelhaft. Für die Rarehändler gibt es eine immense und doch kontrollierte und organisierte Auswahl an Rares, LTDs und Preisen. Noobs haben auch im Hubba die Lovediscos und Loveräume, Eventbegeisterte werden im Navigator immer Events wie “BkG” oder “Ein Wort mit…” finden, Chiller haben immer die offizielle Empfangshalle als Hang Out und Partys laufen im Hotel genug. Ein weiterer klarer Pluspunkt ist, dass keiner befürchten muss, dass Hubba einfach so während einer Aktivität abstürzt. Das tritt nämlich recht selten auf. Und die neuen Outfits, die es sonst nirgendwo gibt, verpassen dem Hotel noch einmal einen ganz anderen Ton als alle andere Retros.

Die Event Minigames im Client, die täglich stattfinden, sind zwar nicht ausgefallen und revolutionär – aber auch nicht kompliziert zu verstehen. Sie sind dafür da, dass die Community sich näher kommt und dass man gemeinsam die Zeit miteinander verbringt. Bestes Beispiel sind dabei die wöchentlichen Lotto-Auslosungen, bei denen zahlreiche Staffs und Spieler beisammen sind. Lange haben wir daran gezweifelt, ob nach der Revision und nach dem Umstieg die Community Treue erhalten bleibt. Doch das ist anscheinend der Fall. Fazit – das Leben im Hubba Hotel ist kein Gegeneinander, sondern unvermeidbar ein Miteinander. Dass das Team auf die User angewiesen ist, die teilweise die Rolle von virtuellen Freunden einnehmen, ist im Hubba bestens bewiesen.

Wo ist der Haken?

Technik, Event- und Communitymanagement harmonieren perfekt miteinander. Jeder hat seine klaren Aufgabengebiete, die effizient erfüllt werden. Dennoch gibt es Punkte, an denen Hubba mehr rausholen könnte, als es bisher der Fall ist. So ist die Moderation nach wie vor etwas langsam in der Reaktionszeit und zählt sicher nicht zu den Stärken des Hotels. In einzelnen Testversuche wurden Hilferufe nicht abgearbeitet und es ist wirklich kompliziert, einen Moderator zu erreichen, ohne, dass man einen Regelverstoß melden möchte – ähnlich wie im HabboDE. Nicht immer werden Hubbas, die sich regelwidrig Verhalten, aus der Community ausgeschlossen. Das ist meistens nur der Fall, wenn ein Staff oder Moderator im Raum ist und die Sache aktiv beobachtet.

Auch das Design lässt zu Wünschen übrig. Man gewöhnt sich zwar schnell daran, doch besonders der Empfang zum Login und zur Registration konnten weitaus gelungener aussehen, würde man einen Webdesigner ansetzen. Die Werberunden fehlen. Hubba hat potenzial nach oben – es muss nur jemand erkennen und aktiv Werberunden veranstalten. Besonders als immer noch einziges gelungenes R63B Retro in Deutschland stehen die Wege weit offen. Zeitweise wurden Bots für’s Werben eingesetzt, aber diese Zeiten sind vorbei – was jetzt nicht schaden würde sind mehr Werberunden und einzelne Werbeteams. Das Hotel muss mehr auf externes Marketing setzen und die Retroszene – insbesondere die Noobs – erreichen. Vielleicht wäre man dann in der Lage, den hundert User Unterschied zur führenden Konkurrenz deutlich zu reduzieren. Leider fehlt uns im Großen und Ganzen noch der Support für Accountprobleme oder sonstige Fragen. Es ist schwer, einen Staff zu erreichen, der sich wenn überhaupt nur in den Räumen aufhält und mit Fragen aus allen Seiten beschäftigt ist. Wer sein Passwort vergisst oder nicht mehr in den Client kommt, für den bleibt ein ahnungsloser Guide wohl die letzte Anlaufstelle.

Es handelt sich um einen autorisierten Gastbeitrag, der nach genauen Recherchen der RetroTimes Redaktion angepasst und verbessert wurde. Möchtest Du auch deine Meinung zukund geben oder auf einen Misstand hinweisen? Schreibe uns eine E-Mail!

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