19. Februar 2013 0 Kommentare Throwbacks

Geldhunger – die Maschen der Betreiber

Retrobetreiber lassen sich immer mehr Ideen einfallen, um mit ihrem Retro Hotel bares Geld zu verdienen. Zuletzt kommt es so weit, dass Spieler – Kinder unter 10 Jahren – abgezogen und betrügt werden. Erinnert das nicht etwas an Sulake? Vielleicht mögen wir es nicht glauben, aber besonders dann, wenn man die einzelnen Jahre verfolgt und vergleicht, so müssen wir wahren Wortes sagen… Retros aus Spaß, die gibt es nicht mehr.

Viele User der Retroszene stellten somit in den letzten Monaten fest: Die Szene breitet sich immer mehr zu einem Monster aus – die Geldgier steigt. Sind es neue Commands oder Features, so kosten diese Neuerdings immer wieder Geld. Mal davon abgesehen, dass beim Aufrufen der Homepage etliche Pop-Ups geöffnet, und da wo es nur geht, Werbung hingequetscht wird.

Verständlich ist dies jedoch nur, wenn es um die Wohlerhaltung des Hotels geht. Retros müssen ihre leistungsfähigen Server bezahlen, und das monatlich. Wird also ein Retro erstellt, so muss man damit rechnen, dass der Betreiber finanzielles Einkommen hat, den Server auch ohne Einnahmen der Community zu bezahlen. Genau dies ist anscheinend nicht der Fall. Wer seine Spieler ausbeutet, der hat wörtlich gesagt, „einen Scheiß verdient“. Zumal dann, wenn man nahe zu mit der Werbung übertreibt.

Nehmen wir als Beispiel das Live-Hotel(.eu), welches regelmäßig um die etwa 200 Spieler zählt. Wir haben uns zu dem Versuch entschlossen, seit geraumen Zeitraum, einen Mitarbeiter als User einzuschleusen, welcher jeden Tag ins Hotel schaut. Wir erhielten die Rückmeldung, dass keine Stunde ohne sinnbildliche Hotelalerts, mit der Mitteilung, doch bitte auf die oben im Client eingeblendete Werbung zu klicken, vergeht. Damit wir dies als User jedoch machen, heißt es, dass der erste Klicker automatisch eine kostenlose Rarität erhält. Nicht anders zu erwarten ist, dass es sich hierbei nur um einen unüberlegten Trick handelt, der keines Wegs eine technische Möglichkeit im Live bietet.

Auf eine Anfrage, gerichtet an einen Manager im Live, erhielten wir die Antwort;

Da hat wahrscheinlich jemand vor dir auf die Werbung geklickt, sorry.

Auf die technischen Details wollte man nicht eingehen. Bei Hotel Experten erhalten wir die Antwort, dass bisher kein Spieler die versprochene Prämie erhalten hat. Live verdient durch diese Masche bei unerfahrenen Spielern schnell mal Mengen von Geld. Die Methode, Mitglieder zum Klicken auf die Werbung anzufordern, ist beim Werbepartner sogar strengstens verboten und zieht meist eine Vertragskündigung mit sich. Zu schade, dass man davon noch keinen Wind bekommen hat. Zu schade. Denn ohne Werbung, wäre so manch Retro einfach schöner. Ähnlichen Zustand gibt es anscheinend auch im Holo(.ws) Hotel, das bestätigt ein aktueller Thread im Hotelforum.

Generell lässt sich sagen, dass die meisten Retrobetreiber genau so sehr auf das Geld der Habbos fixiert sind, wie Sulake selbst. Mit der Zeit entstanden neue Methoden, die wieder unnötig Geld kosten. Man nehme als Beispiel den Kauf von Talern, Pixeln und VIP Punkten. Diese Systeme waren in der Vergangenheit nicht annähernd zu erwarten. Aber lassen wir die Vergangenheit, die Vergangenheit bleiben. Letztlich herrscht nun eine neue Generation, die in der Zukunft wohlmöglich darauf auslaufen wird, dass vielleicht bald schon die Teilnahme an bestimmten Events kostenpflichtig wird. Es ist möglich. Immerhin trugen Retros den Sinn, die Spieler der offiziellen Hotels von der Abzocke Sulakes zu retten und eine kostenfreie sowie spaßige Alternative zu bieten. Aus dieser Alternative sind jetzt eben so kostenpflichtige Hotels geworden…

In diesem Sinne sind zum Glück nicht alle Hotels betroffen, aber man merkt deutlich, wie sich alles weitergebildet hat. Auch ich werde den Stand der Dinge weiterverfolgen und sicherlich schon bald mit weiteren Teilen nachrücken.

Der Artikel spiegelt alleine die Meinung des Autors wieder. Der Bericht wurde uns von einem anonymen Verfasser zugesandt.

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