Die Corona Pandemie bescherte uns weltweit Unheil, viele Infizierte, tragische Tode, unternehmerische Insolvenzen und menschliche Verluste. Es folgte eine noch nie dagewesene Ausgangs- und Kontaktsperre. Doch eine Branche blieb vollends von der Pandemie verschont: Die Habboszene. Wo Corona überall sonst Unheil brachte, brachte es der Szene Glück. Die Retroszene verdankt Corona einen erfrischenden Schwung und ein Aufleben der Szene. Die Userzahlen sind zur Corona-Pandemie in nahezu allen Hotels um durchschnittlich 50% angestiegen, wie RetroTimes berichtete.

Der Boom hat ein Ende – Useranstieg flacht langsam ab

Doch wer meint, hohe Userzahlen bereits morgens oder tagsüber sowie Rekorde im höheren 200-User Bereich gehören fortan an der Tagesordnung, der irrt sich. Das ist kein dauerhafter Zustand, wie sich seit Montag herausgestellt hat. Seitdem nach und nach wieder Beschränkungen gelockert werden, die Semester beginnen und Schüler wieder vereinzelt zur Schule gehen und Geschäfte sowie Ausbildungsstätten öffnen, gehen auch die Userzahlen in den einzelnen Retro Hotels wieder zurück. Das Live-Hotel hat mittlerweile sogar größte Mühen, tagsüber eine dreistellige Userzahl zu halten, was in den Wochen zuvor überhaupt kein Problem war. Und das ist erst der Anfang: Denn wenn am 04. Mai weitere Lockerungen folgen und der Shutdown beendet wird, sieht es wahrscheinlich wieder ebenso düster für die Retroszene aus, wie davor auch. Clubs, Bars und Diskotheken warten nur darauf, wieder zu eröffnen.

Etwa 40-60 User weniger

In den Retro Hotels macht sich folgender Trend klar: Es sind zumeist zu den Peak Zeiten etwa zwischen 40 und 60 User weniger online, als zur Hochphase der Maßnahmen gegen das COVID-19 Virus üblich war. Im HuBBa Hotel sind erst wieder ab dem späten Nachmittag gegen 17:00 Uhr und 18:00 Uhr über 200 User online – zuvor war diese Userzahl regelmäßig bereits ab 13:00 bis 14:00 Uhr erreicht. Das Live-Hotel erreicht die 100-User Grenze zunehmend ebenfalls erst gegen spät nachmittags. Das HabboST erreicht unseren Schätzungen zu Folge auch nur noch selten 200 User – wenn überhaupt, ganz spät abends. Aus diesem Grund hat das Hotelmanagement wahrscheinlich auch wieder die Userzahl-Anzeige verborgen: Sie sind schlichtweg nicht mehr attraktiv genug, wie davor.

Tschüss Corona-Maßnahmen, hallo Reallife!

Wir stellen fest: Die Auswirkungen der Corona-Pandemie waren auch für die Retroszene spürbar. Und zwar positiv. Wahrscheinlich werden die meisten Errungenschaften wieder schrittweise zurückgehen und es werden sich nach und nach weniger Gesichter als heute in den Retro Hotels blicken lassen. Doch ein positiver Aspekt bleibt: Dank der Corona-Pandemie sind auch viele Oldies wieder auf Habbo und Retros gestoßen, und einige von ihnen werden sicher mal wieder öfters reinschauen. Hoffentlich.