Das Habbo.bz machte im Jahr 2017 als Newcomer die Runde. Das Retro Hotel versprach Innovation und eröffnete nach mehrmonatiger starker Promophase. Monate nach der Eröffnung will das Hotel nun offenbar von der deutschen Szene abweichen.

Damit ist HabboBZ das erste Retro Hotel, das seine Existenz auf die englischsprachige Retroszene konvertiert und den deutschsprachigen Raum verlässt. Dieser Schritt wird mit dem mangelnden Platz und der fehlenden Nachfrage in der deutschen Szene begründet. Demnach hegen Hotelgiganten wie das Hubba oder HabboST bereits eine Monopolstellung, die keine weiteren Retro Hotels in der Szene zulassen würde. Das spiegelte sich zudem in den Spielerzahlen des HabboBZ wider: Selten gingen sie in den zweistelligen Bereich.

HabboBZ deutet gleichzeitig auf die starken Verluste, die selbst die Hotelgiganten zu verzeichnen haben. Tatsächlich sind die Spielerzahlen im deutschsprachigen Raum rapide gefallen.

Jabbo geht auch in die englischsprachige Szene 

Einen ähnlichen Schritt kündigte bereits das Jabbo Hotel an, RetroTimes berichtete. Mit der Internationalisierung sollen auch dort neue User erreicht werden. Es ist denkbar, dass auch das Jabbo Hotelmanagement das Potenzial des deutschsprachigen Raums ausgeschöpft sah und deswegen, in Anbetracht der auch im eigenen Hotel fallenden Spielerzahlen, einen Ausweg in der englischen Szene sucht.

Das HabboBZ wird seine Entwicklung in der anderen Szene fortsetzen. Unklar ist, wie die Erfolgsaussichten dort aussehen. Nichtsdestotrotz haben die Hotelgiganten im ausländischen Raum täglich bis zu 2000 aktive Spieler – die es im deutschen Raum um Längen nicht mehr gibt. 

Stirbt die deutsche Szene aus?

Das Jahr 2016 war geprägt von zahlreichen Comebacks. Wirklich über’s Wasser halten konnten sich wenige bis gar keine. Die derzeit erfolgreichsten Newcomer erreichen nicht mal eine Userzahl von 30 User. Auch die Hotelgiganten haben stark User verloren. Das HabboST, das Retro schlichtweg, begnügte sich vor Jahren mit 700 bis 1500 Habbos. Heute stehen Zahlen unter 200 an der Tagesordnung, und es scheint nicht, besser zu werden.