22. Juli 2015 0 Kommentare Jabbo HotelRetro HotelsThrowbacks

Jabbo rettet sich geschickt vor Facebook – nun mit Instagram!

Seit einigen Tagen ist die Facebookseite des deutschen Jabbo Hotels gesperrt und damit nicht mehr zugänglich. Eine ähnliche Sperrung hat auch im Oktober 2014 stattgefunden – damals wurde die Facebookseite desselbigen Hotels schon einmal auf Anliegen Sulake’s gelöscht (RetroTimes berichtete). Innerhalb der darauf folgenden Zeit hat sich die Hotelleitung eine neue Facebookseite angelegt, die bis vor wenigen Tagen ohne Probleme lief. Heute ist auch diese aus Facebook entfernt worden. Das Jabbo Hotel ist nun alternativ auf Instagram vertreten (@jabbost).

Anlass für die erneute Sperrung der Facebookseite ist wohl, dass Jabbo geistiges Eigentum, Software und Habbo Grafiken ohne die Bevollmächtigung von Sulake verwende und damit ein urheberrechtlich geschütztes Projekt nachahmt. Es sei die Gefahr gegeben, dass eine Verwechslung zwischen der Jabbo Facebookseite und den offiziellen Sulake Hotels provoziert wird. Normalerweise reagiert Facebook allerdings erst nach Eingang einer schriftlichen und formal richtigen Beschwerde auf derartige Ansprüche oder Rechtsstreitigkeiten. Eine solch Beschwerde hat auch im Vorjahr dafür gesorgt, dass die Facebookseite beseitigt wurde.

Ist wirklich Sulake selbst am Werk?

Letztes Jahr wurde bei der Sperrung als Adressatin (Streitpartnerin) Olga Sanchez genannt: von diesem Namen gingen im Frühjahr 2013 bereits etliche Fake E-Mails raus, die einige Retros in Angst und Bangen versetzten. Derartige Mitteilungen gelten heute als ungefährlich, da sie für uns zum Alltag geworden sind. Olga Sanchez behauptet in den E-Mails und Briefen, sie würde im Auftrag von Sulake als Legal Assistant arbeiten. Ob eine gleichnamige Person wirklich bei Sulake arbeitet oder ob sie nur erfunden ist, wissen wir nicht. Es wäre möglich, dass auch dieses Mal eine Beschwerde unter dem Namen von Olga Sanchez an Facebook geschickt wurde – genau wie letztes Jahr.

Jabbo wiederholt betroffen – andere Retros nicht

Hierbei wäre es jedoch fraglich, warum derartige Beschwerden nur gegen das Jabbo Hotel gerichtet werden und nicht etwa gegen andere Facebookseiten. Oder, warum sie nur bei Jabbo Erfolg bewirken. Die Facebookseite des HabboST hat beispielsweise schon nahezu 30.000 Likes und existiert seit Jahren, obwohl dort sogar der Eigenname “Habbo” drin steckt. Es wäre also denkbar, dass die Sperrungen durch einen Absender bewirkt werden, der ausgibt, er würde im Namen von Sulake und Olga Sanchez handeln. Offenbar hätte diese Person dann ein uns unbekanntes Problem mit dem Jabbo Hotel. Dennoch würde dieses Szenario heißen, dass Facebook eine immense Schwachstelle hat, wenn es sich bei den Beschwerden wirklich um Fakes handelt. Eine Fakenachricht nachzuweisen ist nicht schwer, daher ist es umso unlogischer, warum ein seriöses Unternehmen wie Facebook dabei scheitern sollte. Die Theorie, dass die Beschwerden wirklich aus der Rechtsabteilung von Sulake rausgehen, bleibt daher nach wie vor bestehen.

Unterdessen hat es Jabbo mit Facebook aufgegeben und weicht nun auf Instagram aus. Das neue Format scheint aber nicht wirklich seinen Sinn zu erfüllen, zumal das Hotel bis heute nicht mal 20 Follower hat. Man sollte auch bedenken, dass auch Instagram vom Großunternehmen Facebook verwaltet wird und vielleicht auch hier Urheberrechtsverletzungen geahndet werden können.

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