17. Januar 2016 0 Kommentare Kolumnen
Schon in der Vergangenheit hat sich oft gezeigt, dass man in der Retroszene durch einen gewissen Bekanntheitsgrad von vielen Vorteilen profitieren konnte. So wurden Projekte von bekannteren Personen durchschnittlich besser bewertet und besser beworben als andere Projekte – egal, ob die Projekte nun technische Neuheiten besaßen oder ob sie das überhaupt Potenzial hatten, oder nicht. Meist hat hier nur ein bestimmter Name an oberster Stelle gereicht. Und auch in der jetzigen Zeit sind Vorteile durch Bekanntheitsgrade nicht unüblich.
Ein perfektes Beispiel hierfür wäre das Newcomer-Projekt HabboAI. Jeder, der wöchentlich einen Blick auf die Teamliste wirft, findet ständige Wechsel
im Community- oder Hotelmanagement. Hierbei merkt man auf Anhieb direkt, dass meist Personal in das Hotel eingeführt wird, welches nicht einmal im Hotel aktiv war, sondern ebenfalls einen hohen Bekanntheitsgrad besitzt. Nennenswerte Namen wären beispielsweise Hennnee oder Snowflake, die bekannterweise in damals großen Projekten vertreten waren. Mittlerweile hat sich das Hotelmanagement noch einmal verändert. iBeazx, die damalige iBaBBo Hotelmanagerin, übernimmt nun das Hotelmanagement im Habbo.ai. Gelten bekannte Persönlichkeiten als Hilfsmittel um das eigene Prestige zu pushen? Nicht nur im beispielhaft erwähnten Fall sind bekannte Personen bevorzugt vertreten, und anscheinend verfolgen sie auch einen Zweck für die erfolgreiche Rezeption eines Projektes.
Es wurden einige User aus verschiedenen Hotels oder Foren nach ihrer Meinung zum Thema Bekanntheit und Kompetenz gefragt. In der Umfrage ging es darum, ob die Bekanntheit einer Person im Hotel eine Rolle spielen sollte und ob Personen, die bekannter sind, bessere Kompetenzen besitzen als normale User.
Also das kommt halt immer auf die Person drauf an. Man kann das gar nicht allgemein sagen, weil ja jeder Mensch ein Individuum ist und somit unterschiedliche ausgeprägte oder weniger ausgeprägte Kompetenzen hat und jeder andere Stärken und Schwächen hat. Jedoch muss man sagen, dass man bei populäreren Personen die Kompetenzen stärker bemerkt, da man diese Personen stärker beobachtet, wenn man das so sagen kann. Dass die Personen aber automatisch besser sind, finde ich totaler Schwachsinn.
– ridiculously, Live-Hotel.EU
Kompetent hat nichts mit der Bekanntheit zu tun. Man kann zwar bekannt sein, aber trotzdem nicht viel drauf haben. Kompetenz ist unter anderem auch ein weit gefächertes Thema. Jemand kann im technischen Bereich kompetent sein, oder auch im Bereich deren User-Betreuung. Dazu gehört natürlich aber auch Erfahrung und Widmung.
– ECB2, Habbo.ST
Ich würde von bekannten Leuten nicht behaupten, dass sie automatisch kompetent sind. Man kann durch einiges bekannt werden, muss nicht unbedingt ein positiver Weg gewesen sein. Ein User muss nicht weniger kompetent als eine bekannte Person sein.
– PixelDixel, RetroTown User
Man könnte folglich meinen, dass es zunächst keine Rolle spielen sollte, wie bekannt eine Person in der Retroszene ist. Das ist im Anbetracht auf die Kompetenzfähigkeit recht egal. Spricht man von Prestige, Ruf und Image, genießen bekannte Personen einen großen Bonus. Vielmehr sollte es jedoch eine Chancengleichheit in Retro Hotels geben, bei der auch normale User, die nicht bekannt sind, Chancen auf einen Posten bekommen. Das Aussortieren von normalen und bekannten Personen ist zwar grundsätzlich eine gute Methode um zu werben, jedoch geht es vielen Spielern auch um die Chance auf einen Rang. Wenn sie merken, dass es hierfür überhaupt keine Chance gibt, kommt am Ende auch nichts bei raus.
Dies ist eine Kolume von morpheus. Sie spiegelt lediglich die Meinung und Auffassung des Autors und nicht jene von RetroTimes wieder. Dir steht frei, diese Meinung zu teilen oder ihr zu widersprechen.
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