1. Mai 2015 0 Kommentare Retro HotelsThrowbacks
Es ist Sonntagabend, 19:45 Uhr. Normalerweise eine Goldstunde für Habbo Retros, die sich an zahlreiche Spieleraktivität erfreuen und bedienen dürfen. Es ist nicht nur die beste Uhrzeit, zu eröffnen, sondern auch der perfekte Tag, um möglichst viele Spieler zu erreichen. An keinem anderen Tag in der Woche sind durchschnittlich mehr Spieler online als Sonntags.
Werfen wir einen Blick auf das Kubbo.biz – einem Retro, das auf Szenenforen divers diskutiert und lang ersehnt wurde – bemerken wir davon nichts. Im Hotel, wo manch einer von 400 aktiven Spielern sprach, sind gerade mal 4 User online. Alle 4 in der Empfangshalle, alle 4 im Schlafmodus sitzend und stehend. Keine Konversation, keine Interaktion. Nicht einmal die Moderatorin, die dabei ist, zeigt annähernde Aktivität. Ganze 8 Monate hat’s gedauert, bis die Eröffnung angestoßen werden konnte. Und nun ist Kubbo schon 1 Monat alt.
1 Monat Lebenszeit für das Hotel, das bahnbrechende Änderungen versprach. In den Newsartikeln des Hotels ist hingegen immer noch kein einziger Artikel erschienen, als der, der zur Eröffnung schon vorgefertigt war. Keine Events, keine Wettbewerbe, keine Unterhaltung. Als hätte man das Kubbo in den Ruhemodus versetzt. Und es ist wahr: Wirklich viel los ist dort überhaupt nichts. Woran das liegt, kann wohl nur einer aus dem Team beantworten.
Fest steht jedenfalls, dass Kubbo einen schweren Start hatte. Das Hotelmanagement musste sich mit DDoS und harter Kritik beklagen, konnte beide Umstände laut eigenem Ermessen jedoch relativ zuversichtlich einstecken. Nachdem die Eröffnung mehr oder übel gescheitert war, ging es für Kubbo in den Wartungsmodus. 1 Woche erstmal nichts. Und man könnte meinen, dass Kubbo einen zweiten Anlauf wagen würde. Dem war jedoch nicht so. Dieses Mal ohne große Propaganda, ohne große Werbung und ohne großen Hype, wurde Kubbo vom Wartungsmodus vom einen auf den anderen Tag erlöst. Die Tage darauf lief es mit 20-40 Spielern einigermaßen rund. Und dann verschwand die Spur der Aktivität wieder im nirgendwo.
Gleicht es einer Katastrophe? Die Hotelleitung des Kubbo hat dazu jedenfalls eine Meinung: Ein schlechter Start würde den weiteren Verlauf des Hotels nicht negativ beeinflussen. Man geht zuversichtlich davon aus, dass Kubbo nach wie vor vorbildlich geführt werde und das Potenzial zum Erfolg bestehen bleibt. Ob FileX, Madness oder Primus: Alle Hotelmanager reagierten auf die Kritik optimistisch und versprachen weitere Verbesserungen. Die Userzahl ist dennoch alles andere als die richtige, um Events veranstalten zu können. Womöglich auch der Grund, weshalb in den News und der Eventliste überhaupt nichts los ist.
Dennoch beteuert die Hotelleitung auf den Szenenforen, dass wöchentlich mindestens eine Werberunde stattfindet. Diese scheint offenbar wenig Erfolg zu bringen, denn an den Userzahlen tut sich das genaue Gegenteil von Wachstum. Als Begründung für die fehlenden Events werden momentane Umstrukturierungen im Team angegeben – ein sehr ungünstiges Timing.
RetroTimes meint
Es ist eine Frage der Zeit, wie lange sich Kubbo noch übers Wasser halten kann. Wo keine aktiven Spieler sind, sind auch keine aktiven Einnahmen, um den Server zu finanzieren. Vor kurzem hat auch Primus – ein wichtiger Mitbesitzer des Hotels – sein Amt niedergelegt. Die letzten Wochen liefen alles andere als rund und Kubbo gleicht einem Projekt, in dem die Administratoren nur noch abends paar wenige Minuten Zeit investieren. Und selbst wenn dem nicht so ist – entweder die Konzeption, das Marketing oder das Management scheitert, was letztlich der Grund dafür ist, dass Kubbo solche Eindrücke hinterlässt. Vor weiterer Kritik und negativen Eindrücken hat sich Kubbo übrigens über die Schließung des Diskussionstheards in Szenenforen geschickt gerettet. Allmählich klingt der Hype ab, und Kubbo schließt, wenn es schon lange jeder vergessen hat.
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