5. November 2013 0 Kommentare Throwbacks

Retros und die Zielgruppendefinition

Eine Retro-Community ist im punkto Änderungen sehr sensibel. Kleine Fehlentscheidungen können schon dafür sorgen, dass sich viele User eine neue Bleibe suchen. Deshalb sollte man bei all seinen Entscheidungen bedenken, mit welcher Zielgruppe wir es hier zu tun haben. Und genau das bringt mich zu meinem Thema Zielgruppendefinition.

Bevor ich mich diesem Thema annähere, sollte gründsätzlich erstmal folgende Frage beantwortet werden: Was macht den Großteil der Community aus? Mit Hilfe von Statistiken konnte man ziemlich eindeutig feststellen, dass der durchschnittliche Habbo Spieler knapp 13-15 Jahre alt ist. Ein durchaus sehr schwieriges Alter, welches oft in Verbindung mit der Pubertät steht. In diesem Alter durchlaufen Jugendliche ihre Selbstfindungsphase, was bedeutet, dass im Hotel sehr unterschiedliche Persönlichkeiten anzutreffen sind. Teilweise sehr naiv mit dem Ziel einfach nur zu spielen, andererseits aber auch sehr von sich überzeugt und rechthaberisch – eine Community, wie man sie hätte nicht besser definieren können. Habbo ist genau deshalb ein vielfältiger Ort. Alleine dieser Punkt zwingt uns dazu zweigleisig zu fahren. Einerseits sehr professionell und fehlerfrei um die etwas älteren, sehr kritischen User zu besänftigten aber auch in Rücksicht auf die Kinder, um den jüngeren Usern gerecht zu werden.

Die Jugend hat viel Freizeit und diese ist zudem glücklicherweise in einem genauen Zeitfenster definiert. Durch Schule, Vereinsaktivitäten und Schlafzeiten kann man eine Hauptstoßzeit ermitteln, die ungefähr bei 14:00 bis 16:00 und 18:00 bis 20:00 liegt. Events, Veranstaltungen und sonstige offizielle Angelegenheiten sollten daher hauptsächlich in diese Zeiträume gesetzt werden, um die Benutzer nicht durch verpasste Veranstaltungen zu sehr zu verärgern.

Nochmal zusammenfassend erläutert: Um eine wachsende Community zu erreichen und diese beizubehalten, muss man zwei wesentliche Dinge beachten. Zum einen ein professionelles, fehlerfreies und einfühlsames Auftreten, um etwa die gesamte Community anzusprechen, zum anderen einen genauen Zeitplan, bei dem man alle miteinbezieht um keinen User auszuschließen, der daraufhin das Weite sucht. Beachtet man diese Faktoren, kann man das Risiko, dass es einen Aufstand gibt, sehr klein halten.

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