18. Januar 2018 0 Kommentare HabboSTRetro HotelsSkandale
Obgleich Hazed sich zum Jahresanfang für die Beilegung von Konkurrenzkämpfen und für einen besseren Zusammenhalt in der Szene aussprach – RetroTimes berichtete -, ist es anscheinend Hazed selbst, der sich entgegen seiner Hoffnungen verhält und diese damit praktisch zunichte macht. RetroTimes erhielt in den letzten Tagen zahlreiches Material über den HabboST Hotelmanager, die ihn, anders als bislang bekannt, in ein schlechtes Licht rücken. Mitglieder der Retroszene, darunter auch die Live-Hotel Administration, zeigten sich erschüttert über die in ihrer Auffassung erbarmungslosen Mittel, die Hazed anwendete. Dies ist ein Bericht über die Ereignisse in der Szene der letzten Tage.
In diesem Discord Chatverlauf droht Hazed der Live-Hotel Administration ganz offensichtlich mit “wirklich […] unangenehmen Methoden die ihr und Gürkan (hier: Live-Hotel Besitzer Imagician) nicht gut tun werden“. Es bleibt unklar, was unter den von ihm genannten unangenehmen Methoden zu verstehen ist – ähnlich unklar, was man unter den Aktionen verstehen darf, die Hazed der Live Managerin horngry vorwirft. Ähnliche Provokationen und ein Screenshot aus dem öffentlichen HabboST Discord Channel werfen die Vermutung auf, dass es offenbar DDoS-Angriffe auf das HabboST gab und er diese auf das Live-Hotel zurückführt.
Entgegen seiner Andeutungen konnte Hazed bisher jedoch keinen Nachweis darlegen, der diese unterstützen würde. Vielmehr auffallend ist in dieser Hinsicht der Ton und die Androhung, die der Hotelmanager verwendet, um abzuschrecken. Die Screenshots und Chatverläufe machen inzwischen eine breite Runde in sozialen Kanälen und Messenger – so etwa auf Discord. Dort wird Hazed, insbesondere von Anhängern des Live-Hotels, für sein Verhalten kritisiert. Ihm werden unter anderen schwerwiegende Drohungen gegenüber anderen Retro Hotels zulasten geworfen – so etwa die mögliche Übernahme einer Hoteldomain. Bene widerspricht Hazeds Aussage im folgenden Screenshot jedoch und streitet sie ab, da es keine Beweise gibt.
Es ist unklar, ob Hazed solche Vorhaben plant und inwiefern er bereit wäre, diese Maßnahmen zu ergreifen. Sie zeigen jedoch, dass der gegenwärtige HabboST Hotelmanager sich Mitteln bedienen kann, die allgemein als verwerflich aufgefasst werden. Hazed wurde im Rahmen unserer Recherchearbeiten die Möglichkeit geboten, Stellung zu beziehen und seine Sichtweisen darzulegen – dies lehnte er jedoch ab, sodass hierzu keine weiteren Informationen bereitliegen. Es scheint beachtlich, dass der Hotelmanager damit geprahlt hat, über die Identität des Live-Hotel Besitzers Imagician genaustens bescheid zu wissen. So verwies dieser auf Einträge in WHOIS-Datenbanken und verknüpfte seine Darbietungen mit der Aussage “du reitest Gürkan so tief in die scheiße“.
Weiterhin verschickte Hazed Screenshots von einer Ordnersammlung auf seinem Computer. Dort abgebildet sind Ordner mit dem Vor- und Zunamen einzelner Personen der Retroszene. Diese Andeutungen verknüpfte er abermals mit der Drohung an das Live-Hotel, unangenehme Methoden anzuwenden. Die Authentizität dieser Daten gilt es zu hinterfragen. Bereits in Vergangenheit war Hazed negativ in Erscheinung getreten. Damals berichteten mehrere Insider über zwei Zwischenfälle – zum einen soll Hazed DDoS-Angriffe in die Wege geleitet haben – RetroTimes berichtete – zum anderen wurde ihm zulasten gelegt, die Projektleitung des HabboST erkauft zu haben – RetroTimes berichtete.
Mitglieder der Szene fragen sich, ob ein solches Verhalten im Rahmen eines Onlinespiels nicht zu weit ginge – ihm wird vom Live-Hotel Cybermobbing vorgeworfen, ein ernsthaftes Vergehen, welches man sich als Hotelmanager – oder überhaupt als Mensch – nicht leisten sollte. Tatsächlich war es Hazed, der vor wenigen Tagen einen Screenshot verbreitete, auf welchem dargelegt wurde, wie das Live-Hotel Userzahlen fälscht. Die Echtheit und Wahrheit hinter diesem Screenshot wurde inzwischen jedoch von Revue und anderen Szenenmitgliedern widerlegt – dieser wurde anscheinend mit einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeitet und manipuliert. Hazed entschuldigte sich für die öffentlich in die Wege geleitete Hetze jedoch nicht und sagte lediglich, dass er nicht Urheber des Screenshots gewesen sei.
Es ist szenenweit bekannt, dass es zwischen den beiden Hotelgiganten der deutschen Szene Live-Hotel und HabboST Komplikationen gibt. Diese wurden nicht zuletzt auch zeitweise in den RetroTimes Kommentaren, aber auch auf Discord ausgetragen. Live-Hotel und HabboST User sehen sich oft als gegenseitige Rivalen, sodass es immer wieder zu Wortgefechten kommt, welches Hotel nun das bessere und kompetentere sei – dass dabei die Objektivität verloren geht und sich allerlei Sachen an den Kopf gewerfen werden, die nur selten stimmen, ist keine Neuheit mehr. Die Meinungen über die Kompetenz einzelner Hotels gehen hier weit auseinander. Doch sind es nicht nur die User, die dies zu Ausdruck bringen, sondern, wie der obige Fall es zeigt, auch die Hotelmanager persönlich.
Es ist abzusehen, dass die Rivalitäten – ob begründet oder nicht – anhalten werden. Es gibt jedoch insoweit Hoffnung, als dass das Live-Hotel und HabboST sich offenbar darauf einigen konnten, gegenseitige öffentliche Hetze zu unterlassen und jeweils ihr eigenes Ding durchzuziehen. Inwiefern dies glückt, bleibt abzuwarten. Hazed kündigte der RetroTimes Redaktion zudem an, juristisch, als auch mit persönlichen Mitteln, gegen die Veröffentlichung eines Artikels über sein öffentliches Verhalten vorzugehen. Die RetroTimes Redaktion hat die damit verbundene Zensur der Pressefreiheit ausdrücklich zurückgewiesen und ihr entschieden keine Fläche geboten.
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